Rhub Al-Khali/Oman 2012 Rhub Al-Khali/Oman 2012 Lake Assal/Djibouti 1997 Island 2006 Hauenstein/Deutschland 2010
Fahrzeuge I: Hier ist unser Kleiner - hätte eine Wäsche nötig! Ein Toyota Landcruiser BJ45, Baujahr 1984 und seitdem in Familienbesitz!! Passt mit Dachträger saugend-schmatzend in einen Container, ist somit problemlos verschiffbar. Mit ihm haben wir sehr intensiv Afrika, aber auch Nord– und Mittelamerika bereist. Der BJ45 hat bei Liebhabern inzwischen Kultstatus, ist aber zugegebenermaßen kein Auto zum Fahren, sondern zum Reiten! Er will wie ein Wildpferd eingebrochen werden, Kurve für Kurve, was uns immer wieder viel Spaß macht! Hier fährt der Fahrer das Auto und nicht das Auto den Fahrer! Bei allem Spaß - und bei allen anderen Vorteilen wie extreme Robustheit und phantastische Ersatzteilverfügbarkeit - ist das Auto (und seine Nachfolgemodelle) für längere Reisen für unseren Bedarf zu klein, und deshalb musste etwas Größeres her …..!! Fahrzeuge II: Hier ist unser Dicker! Ein Unimog U1550/L37 mit anständig Mumm (177 kW/240 PS) unter der Haube, Baujahr 1992 und 2002 angeschafft. Ich (Rolf) gehöre nicht zu denjenigen, die seit ihrer Kindheit, seit ihrer ersten Begegnung mit einem Unimog auf irgendeinem Acker, von diesem Gerät geschwärmt haben. Mit Verlaub, in Teilbereichen ist der Unimog m. E. eine Fehlkonstruktion! Aber wo Schatten ist, da ist eben auch Licht, und ich wollte hinsichtlich der Geländegängigkeit (Größe und Gewicht einmal außen vor) keine Abstriche machen! Und da das Angebot an hochgeländegängigen Klein-LKWs in Deutschland doch sehr überschaubar ist, wurde es eben ein Unimog. Die Durchsetzungsfähigkeit des Fahrzeugs unter schwierigen Geländebedingungen ist uns wichtiger als das Wohnen, und eine überbordende Kabine steht in ziemlichem Widerspruch zu „Hochgeländegängigkeit“. Gleichzeitig erinnerten wir uns an unsere Reisen mit Passagen, die wir mit einem großen, insbesondere zu hohen Fahrzeug niemals gemeistert hätten. Also haben wir eine Wohnkabine mit Hubdach gebaut, die beim Fahren nicht höher als die Fahrerkabine ist. Fahrzeuge III: Hier ist unser Neuer! Ein noch etwas spärlich bekleideter MAN TGM 13.290 mit noch mehr Mumm (213 kW/290 PS) unter der nicht vorhandenen Haube. 8 Jahre Reisen mit unserem Unimog, durch Klimazonen, die nicht immer das Prädikat "wohltemperiert" verdient haben (Island, Russland, Patagonien, Anden), haben uns die Grenzen unseres Wagens aufgezeigt - er war uns doch etwas zu sehr "auf den Leib geschneidert". Sprich, er bot uns, bedingt durch die Doppelkabine, für lange Reisen zu wenig Wohnraum. Schon während unserer Südamerika- Aufenthalte reifte unser Plan, uns irgendwann einmal zu vergrößern. Ursprünglich wollten wir ab Herbst 2010 mit unserem sehr zuverlässigen Mog Australien unsicher machen, haben uns aber im Sommer 2010 entschlossen, ihn noch vor dieser Reise zu verkaufen und mit dem Vergrößern unseres rollenden Heims nicht länger zu warten. Die Trennung ist uns nicht leicht gefallen, denn ein Unimog ist tatsächlich eine Fahrzeugklasse für sich. Ich (Rolf) war zu Beginn skeptisch (s. o.), aber auch ich musste irgendwann anerkennen, dass es jenseits eines Unimogs in der Tat nur noch Kettenfahrzeuge gibt! Gegen eine Unimog- Gesamtuntersetzung von i=370 (1. Gang + Arbeitsgänge) kann ein MAN mit i=81 (Crawler + Untersetzung) eben nicht anstinken! Aber, unsere Prioritäten haben sich vom Geländefahren zu mehr Wohnkomfort verschoben. Über einen Monat lang habe ich deshalb mit der tatkräftigen Unterstützung von Ulf Poerschke/MAN Hamburg (ulf.poerschke@man.eu) die sehr umfangreichen MAN- Ausstattungslisten studiert, und gemeinsam haben wir ein geländegängiges Fahrgestell der TGM-Baureihe konfiguriert. ------------------------------------------------------------------------------------------ 24.08.2010 - Wir bestellen das Fahrzeug bei MAN in Hamburg. 27.10.2010 - Das Fahrgestell wird zu MAN in Wittlich geliefert. Dort werden Zusatztank und verstärkte Fahrerhauslagerung eingebaut. 11.11.2010 - Wir überführen das Chassis von Wittlich zum Wohnkabinenbauer Fa. Ormocar in Hauenstein. 24.01.2011 - Zum "Richtfest" fahren wir nach Hauenstein, bewundern den Kabinenrohbau und klären letzte Kleinigkeiten. 22.02.2011 - Wir holen unseren Wagen mit der fertiggestellten Leerkabine bei Ormocar ab. 23.02.2011 - In Sinzig nehmen wir bei der Fa. amalric plastic den speziell für uns gefertigten Wassertank an Bord. Anschließend bringen wir unseren Wagen zur Fa. MAN Schierling in Hameln, um dort den starren Unterfahrschutz klappbar umbauen zu lassen. 04.03.2011 - Von Hameln überführen wir den Wagen zu MAN in Hamburg. Dort werden unsere letzten Sonderwünsche umgesetzt, darunter auch die Unterbringung einer Schleppstange im Rahmen. 14.03.2011 - Tischlermeister Matthies nimmt unseren Wagen für den Möbelbau unter seine Fittiche. 11.04.2011 - Die Rohmöbel sind fertig, und Rolfs Part der Technikinstallation beginnt. 23.05.2011 - Zur Komplettierung der Möbel bringen wir den Wagen noch einmal zur Tischlerei. 26.05.2011 - Letzte Arbeiten an der Technik. 30.05.2011 - TÜV-Abnahme und Umschreibung zum "Wohnmobil". Ziel erreicht: Rechtzeitig zum traditionellen Christi Himmelfahrt-Ausflug mit Freunden ist der Wagen fertig! ------------------------------------------------------------------------------------------ Bilder vom Ausbau findet man rechts. MAN-Daten findet man HIER . Überlegungen zur Energieversorgung (Vortrag anlässlich des 2013er AMR- Treffens) findet man HIER .
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