Von Toledo nach TarifaLiebe Freunde,wirentschuldigenunsinallerFormfürdieunregelmäßigenAktualisierungenunsererSeite!DieErklärungisteinfach:Wir finden nicht die Zeit dazu!! Warum? Zuviel Stress, siehe was folgt!WirverabschiedenunsnachdemFrühstückvonMarionundBerni,dieweiternachNorden,nachSalamancareisen.Uns dagegenziehtesweiternachSüdeninRichtungCordoba.WirdurchquerenLaMancha,einLandstrich,dereszuliterarischer Bedeutsamkeitgebrachthat,dennhierwarDonQuichotezuHause,hierhaterseine Abenteuererlebt. AufdemWegdorthin machenwireinenStoppimkleinstenNationalparkSpaniens–ParqueNacionaldeTablasdeDamiel,einFeuchtgebiet,das vielen Zugvögeln als Überwinterungs- und heimischen Arten als Brutgebiet dient.DerWegdorthinführtunsdurchriesigeWeinanbaugebiete,undspäterwerdenwirunsnatürlichmiteinigenFlaschen eindecken.WobeihierunsereLiebefürdenspanischenWeißweinentflammt!UnserStandplatzamRandedesParksgefällt unssogut,dasswirspontanbeschließen,einenweiterenTaghierzuverbringen-einenderVorteilegenießend,ohne Agenda reisenzukönnen:keinTerminkalender,dereinenzueinembestimmtenDatumzurückbeordert,inderRegelzudemDatum, gemeinhin auch Urlaubsende genannt!NachzweiTagengehtesweiterdurchdieSierraMadronaunddieSierraMorena-wirsindbereitsin Andalusien–gewaltige OlivenhaineüberziehendiebergigeLandschaft.Dieersten„weißenDörfer“hinterlasseneinenwarmen,freundlichenEindruck, und das Wetter ist super.
Schließlichverlassenwir(flüchtenwiraus)GranadaundfahrenaufkleinenStraßendurchdiewunderschönenBergeder SierradelasNievesnachRonda.UndnunendlichsehenwireinAndalusien,wiewiresunsvorgestellthaben:Berge,grüne Felder, bunte Blumenwiesen mit ganz vielen Mohnblumen, dazwischen die typischen weißen Dörfer.Zwei TageverbringenwirinRonda,vondenenwirdenersten TagaufgrundstarkenRegensfürdieBesichtigungderCuevade laPiletanutzen,einerHöhlemitbiszu25.000JahrealtenFelszeichnungenundbeeindruckendenüberJahrtausende entstandeneTropfsteinen.LeideristFotografierenverboten!RondasehenwirunsamnächstenTagbeibesseremWetteran- eineStadt,dieaufeinemFelsplateauliegt,dasvondenfastsenkrechtabfallendenWändenderüber100mtiefenSchlucht Tajo in 2 Teile gespalten wird. Es gefällt uns und den Toreros gut hier!EsgehtesweiterRichtungSüden.AufForstwegen(endlich‘malimBaggermatschspielen!)fahrenwirdurchdenPark ReservaNacionaldeCortesdelaFrontera–einezauberhafteLandschaftmitriesigenKorkeichenwäldern.Hierhabenwir Naturpur:AbendsbeimEssenwerdenwirvonWildschweinenundFüchsenbesucht,morgensvonZiegen,Schafenund Kühen geweckt. Wir genießen es!
NachdreiTagengehtesbeiunverändertbestemWetternachGranada.WirfindenoberhalbundnördlichvonGranadaauf einemHügelbeiPeligroseinenschönenPlatzmiteinemgrandiosenBlickam AbendaufdasLichtermeerderStadt.Zwei Tage erkundenwirGranada,wobeiderRummel,insbesondereumdieAlhambra,unsgarnichtgefällt.Trotzdemsehenwiruns (kampfbesichtigenwir)dieFestung AlcazabaunddieGärtenderSommerresidenzGeneralifean.TicketsfürdiePalacios,das prachtvolleInnereder Alhambra,sindbis Augustausverkauft!Nichtsehrindividualtourismus-freundlich,aberKontingentierung istwahrscheinlichdieeinzigeMöglichkeit,dieHeerscharenvonBesuchernorganisatorischzubewältigen.Sehrvielschönerist derBummeldurchdenaltenStadtteil AlbaicinmitdenengenGassenunddenweißen,mitBlumengeschmücktenHäusern.Im Rückblick war Cordoba geradezu ein Hort der Ruhe!
AlswirinCordobaeintreffen,regnetes,aberwirbleibeneinfachsolange,bisdieSonnewiederscheint–sieheoben!Wir genießenessehr,dieseFreiheitzuhaben!UndschonamnächstenTagscheintdieSonnewieder!ZweiTageerkundenwir Cordoba,schlenderndurchdieengenGassen,besichtigendieSehenswürdigkeitenderStadt,darunterdieberühmte,sehr beeindruckende„Mezquita“,einezurKathedraleumfunktioniertefrühereMoschee,genießenTapasundCervezas. Wunderschön sind auch die romantischen Patios des „Palacio del Viana“.
ZwischendurchmachenwireinenAusflugperBusnachGibraltar,wasjedochnichthätteseinmüssen-aberdasweißman immerersthinterher!BisaufdenKontrastzuSpanien(Bobbys,roteTelefonzellenundFishandChips),dieAussichtvom FelsenunddieschwanzlosenBerberaffenhatGibraltarnichtvielzubieten.GibraltaristeheretwasfürMilitär-Freaks(wozuwir nichtunbedingtzählen):dieAnfängederFelsen-MilitarisierunggehenbisaufdieMaurenzurück,unddieBritenhabenihn faktischausgehöhlt.HeuteliegteinHauchvonVerfallüberderExklave,trotzdesboomendenTourismus–vielleichtdas Ergebnis nachlassender strategischer Bedeutung und damit einhergehender Mittelabflüsse?
Morgen ist Schluß mit dem Schlendrian, und wir werden weiter nach Westen fahren! Doch davon später mehr ....! Viele Grüße, Bettina & Rolf
Dochesziehtunsweiter,undschließlicherreichenwir Tarifa-diesüdlichsteStadtEuropasundnur15kmvon Afrikadurchdie StraßevonGibraltargetrennt.EinParadisfürSurfer,wennderWindmitspielt,waswirgleichamerstenTagerlebenkönnen. BeibestemWetterschießendieSurferüberunddurchdieWellen.EigentlichwolltenwirTarifanurkurzbesuchen,aberwir bleiben5Tage!Esisteinfachzuschönhier!WirstehenaufeinemwunderschönenPlatzaufeinerWiese,einekleineLagune vor uns, dann der Strand, das Meer und dahinter die Berge Afrikas, dessen warmer Wind zu uns herüberweht.