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Ab
Mendoza
verlassen
wir
unseren
Nordkurs
und
rollen
ab
jetzt
ein
Stück
nach
Westen.
Wie
und
wohin,
darüber
erfahrt
Ihr
mehr
im letzten Bericht
!
Bis dahin alles Gute, bleibt gesund und optimistisch,
Bettina & Rolf
(Soca/Uruguay, im März 2022)
Unterwegs auf der Ruta 40
Argentiniens Westen - zwischen Bariloche und Mendoza (Februar bis März 2022)
Mit
weiteren
90
Tagen
Aufenthaltsgenehmigung
in
der
Tasche
verlassen
wir
Bariloche.
Einige
der
Pisten
im
Seengebiet
sind
in
sehr
schlechtem
Zustand,
aber
die
schöne
Landschaft
entschädigt
zum
Teil
zumindest
die
Beifahrerin.
Rolf
muss
sich
sehr
auf
die
Piste
konzentrieren.
Am
Ostrand
des
„Parque
Nacional
Lanin“
erreichen
wir
Junin
de
los
Andes
am
Rio
Chimehuin,
und
auf
dem
auf
einer
Flussinsel
gelegenen
Campingplatz
quartieren
wir
uns
ein.
Beim
Bummel
durch
die
Stadt
geraten
wir
unerwartet
in
das
Festival
„Fiesta
Provincial
de
Puestero
(Hirte)“.
Um
die
Plaza
herum
sind
Marktstände
errichtet.
Von
einer
Bühne
werden
von
wichtigen
Persönlichkeiten
bedeutende
Reden
gehalten.
Die
Gebirgsjäger
der
örtlichen
Garnison
und
Behördenvertreter
marschieren
auf
und
werden
von
der
Bevölkerung
kräftig
beklatscht.
Amateurgruppen
sind
wie
zum
Karneval
kostümiert
und
warten
auf
das
Startsignal,
durch
den
Ort
zu
ziehen.
Aufgrund
von
Corona
wären
wir
nicht
gezielt
zu
dieser
Veranstaltung
gegangen,
aber
nun
ist
es
doch
eine
interessante
und
willkommene
Abwechslung.
Auf
dem
Campingplatz
lernen
wir
die
netten
Sayaka
(sie)
und
Taka
(er)
aus
Japan
kennen,
unterwegs
in
einem
Mercedes
G
(!).
Beide
sprechen
Englisch
(sie
sind
beeindruckt
von
unseren
Japanischkenntnissen:
„Sayonara!“),
und
wir
tauschen
Kontaktdaten
aus.
Weiter
nördlich
werden
wir
uns
erneut
über
den
Weg
laufen.
Bevor
wir
die
Stadt
verlassen,
besuchen
wir
den
religiösen
Skulpturenpark
„Via
Christi“
am
Rande
der
Stadt.
Auf
den
verschlungenen
Wegen
inmitten
von
Kiefernwäldern
wird
der
Lebens-
und
Leidensweg
Christi
mittels
großer
Steinskulpturen
dargestellt.
Auch
ohne
perfekte
Spanischkenntnisse
und
mit
reduzierter
Bibelfestigkeit
verstehen
wir
die
Intentionen
der
Künstler
und
sind
von
der
Anlage
beeindruckt.
Daneben
werden
auf
Reliefs
sowohl
sozialkritische
Themen
als
auch
die
Eroberung
durch
die
Spanier
thematisiert.
In
einem
Punkt
gibt
es
aber
bei
uns
eine
Sender-Empfänger-Störung:
Weltweit
tragen
christlich-religiöse
Darstellungen
zu
99
%
europäische
Gesichtszüge.
Die
Skulpturen
in
diesem
Park
sollen
eine
gewollte
Ausnahme
sein
–
die
Erschaffer
hätten
ihren
Werken
indianische (Mapuche-)Züge mitgegeben. Die können wir trotz intensiven Hinschauens nicht entdecken.
Oberhalb
des
Rio
Alumine,
zunächst
Asphalt,
dann
Piste,
geht
es
weiter
Richtung
Norden.
Ihr
werdet
es
inzwischen
bemerkt
haben:
Wir
lieben
Rüttel-Schüttel-Staub-Pisten.
Kurz
vor
Alumine
finden
wir
einen
Stellplatz
direkt
am
Fluss.
Der
Staub,
der
sich
nach
der
Vorbeifahrt
eines
Wagens
auf
der
Piste
auf
unsere
Käsebrote
legt,
ist
der
Preis
der
Schönheit.
Am
folgenden
Morgen
geht
es
(Ihr
ahnt
es
bereits)
auf
einer
üblen
Piste
in
den
„Parque
Nacional
Lanin“
zum
Lago
Roca-Choroy.
Dabei
streifen
wir
einige
Gemeinden
der
hier
beheimateten
Mapuche-Indianer.
Die
Menschen
betreiben
Campingplätze,
organisieren
Wanderungen
und
Ausritte
und
bieten
Handwerkliches
und
Lebensmittel
an.
Der
See
liegt
auf
einer
Höhe
von
1200
m
und
ist
bis
zu
den
Berggipfeln
hinauf
von
Araukarienwäldern
umgeben.
Dieser
faszinierende,
für
die
Mapuche
heilige
immergrüne
Baum
wächst
sehr
langsam,
kann
eine
Höhe
von
bis
zu
40
m
erreichen
und
1200
Jahre
alt
werden
–
wenn
man
ihn
lässt.
Auch
der
zurzeit
stürmisch
wehende
Wind
bewegt
die
harten
Zweige
nur
wenig.
Im
englischsprachigen
Raum
ist
die
Araukarie
unter
dem
Namen
„Monkey
Puzzle
Tree“
bekannt.
Dieser
Name,
der
im
Deutschen
zu
„Affenbaum“
wurde,
stammt
aus
dem
19.
Jahrhundert,
als
frühe
englische
Reisende
feststellten,
selbst
für
einen
Affen
sei
es
unmöglich,
diesen
Baum
mit
seinen
dichtstehenden
spitzen
Blättern
(die
seine
Nadeln
sind,
denn
die
Araukarie
gehört
zu
den
Koniferen)
zu
erklimmen.
Wir
lernen
das
argentinische
Paar
Monika
und
Ricardo
mit
russischen
und
italienischen
Wurzeln
kennen
und
tauschen
Souvenirs
aus
Argentinien
und
Hamburg
aus.
Leider
kommen
wir
wegen
der
Corona-Situation
recht
selten
in
Kontakt
mit
Argentiniern
–
sie
sind
genauso
vorsichtig
wie
wir.
In
der
Nacht
regnet
es
seit
Monaten
einmal
wieder.
Vorteil:
Die
Piste
ist
nicht
mehr
so
staubig.
Nachteil:
Der
Wagen
wird
dreckiger.
Zurück
in
Alumine
geht
nach
kurzem
Donnergrollen
ein
heftiger
Hagelschauer
auf
uns
nieder.
Innerhalb
kürzester
Zeit
sind
die
Straßen
weiß.
Wegen
der
10
mm-Hagelkörner
befürchten
wir
Arges
für
unsere
Solarpaneele,
aber
alles
geht
gut.
Wir
nutzen
das
auf
den
Stadtbereich
begrenzte
schnelle
Mobilnetz und buchen für Ende März Heimflüge.
Auf
dem
Weg
nach
Villa
Pehuenia
am
Nordwestende
des
Lago
Alumine
regnet
und
hagelt
es
immer
wieder.
Es
ist
kühl
geworden,
auch
tagsüber
erreichen
die
Temperaturen
nur
noch
16
Grad;
wir
tauschen
kurze
gegen
lange
Hosen
aus.
Wir
sind
immer
noch
in
Mapuche-Land,
denn
nach
ihrer
Vertreibung
aus
der
Provinz
Buenos
Aires
im
19.
Jahrhundert
haben
sie
sich
auch
hier
niedergelassen.
In
den
nächsten
Tagen
bleibt
das
Wetter
unbeständig.
Auf
dem
Weg
nach
Las
Lajas
geraten
wir
auf
1800
m
Höhe
in
Schneeregen
bei
nur
2
Grad,
und
dichte
Wolken
verhindern
Aussichten
auf
die
schöne
Landschaft.
Eigentlich
wollen
wir
eine
Abkürzung
über
die
Ruta
23
nach
Chos
Malal
nehmen,
aber
laut
Information
aus
Villa
Pehuenia
ist
die
Straße
gesperrt.
Ein
großes
Schild
„Cerrado“
an
der
Kreuzung
unterstreicht
das
und
zwingt
uns
auf
einen
langen
Umweg
über
Zapala.
Später
hören
wir
von
Sayaka
und
Taka,
dass
sie
problemlos
das
Schild
ignoriert
haben.
Wir
als
ordentliche
Deutsche
verhalten
uns
natürlich
vorschriftsmäßig,
und
noch
in
der
Schule
haben
wir
gelernt,
dass
die
Japaner
die
Preußen
Ostasiens
seien – tz, tz, tz!
Chos
Malal
ist,
wie
die
meisten
argentinischen
Orte,
nicht
sonderlich
attraktiv.
Corona-bedingt
finden
wir
erst
nach
langem
Suchen ein nettes Café.
Argentiniens Westen - El Calafate bis Bariloche (Februar 2022)
Nach
einem
letzten
Blick
auf
den
Lago
Argentino
verlassen
wir
El
Calafate
und
folgen
unseren
Spuren
zurück
nach
Gobernador
Gregores.
Das
100
km
entfernte
Fitz
Roy
Massiv
ist
bei
fantastischer
Fernsicht
bereits
von
der
Ruta
40
zu
sehen.
Der
Rio
Leone,
der
vom
Lago
Viedma
kommend
in
den
Lago
Argentino
fließt,
begleitet
uns
lange.
Es
weht
ein
heftiger
Wind,
als
wir
am
Hotel
„La
Leone“
eine
Kaffeepause
einlegen.
Wir
müssen
aufpassen,
dass
uns
die
leckeren
Alfajores
(Apfelstrudel
ist
out)
nicht
aus
der
Hand
wehen.
Nach
360
km,
davon
70
km
üble
Piste
(der
letzte
nicht-asphaltierte
Abschnitt
der
Ruta
40
im
südlichen
Argentinien),
sind
wir
bei
unserem
Eintreffen
in
Gobernador
Gregores
geschafft.
Am
nächsten
Tag
decken
wir
uns
mit
Lebensmitteln
ein,
denn
wir
wollen
einige
Tage
im
uns
unbekannten
„Parque
Nacional
Perito
Moreno“
verbringen.
Zu
beiden
Seiten
wird
das
weite
grüne
Tal
des
Rio
Chico,
der
später
zum
Rio
Belgrano
wird,
messerscharf
von
trockener
Steppe
begrenzt.
Als
wir
den
Abzweig
zum
Nationalpark
erreichen,
erwartet
uns
eine
90
km
lange,
wieder
einmal
üble
Piste.
So
übel,
dass
Rolf
zweimal
den
Reifendruck
reduziert.
Nun
schweben
wir
zwar
immer
noch
nicht
wie
auf
Wolke
7
dahin,
aber
es
ist
nun
wesentlich
angenehmer
für
Mensch
und
Maschine.
Die
Registrierung
beim
Parkranger
ist
langwierig
und
aufwändig.
So
viele
persönliche
Fragen
mussten
wir
noch
nie
beantworten
–
nicht
einmal
Google
will
wissen,
wen
sie
von
unserem
Ableben
informieren
sollen.
Die
Erklärung
kann
nur
sein,
dass
wir
die
Gefahren
eines
Aufenthalts
unterschätzen
....;-)
Im
Park
gibt
es
drei
Campmöglichkeiten,
und
wir
steuern
einen
Platz
am
Lago
Belgrano
an.
Angesichts
der
wunderschönen
Landschaft,
die
sich
vor
uns
auftut,
vergessen
wir
bald
die
üble
Piste.
Nachts
regnet
es,
auf
den
umliegenden
Bergen
hat
es
geschneit,
sodass
diese
weiße
Hauben
tragen.
Es
ist
unverändert
bewölkt,
als
wir
uns
bei
nur
11
Grad
auf
eine
10
km
lange
Wanderung
auf
der
in
den
Lago
Belgrano
hineinragenden
Halbinsel
machen.
Vorgestern
noch
trugen
wir
in
El
Calafate
sommerliche
Kleidung,
heute
müssen
wir
uns
vor
dem
kalten
Wind
mit
dicken
Jacken
und
Mützen
schützen.
Egal,
in
welche
Richtung
wir
laufen,
der
Wind
kommt
immer
von
vorn.
Und
es
klart
nicht
auf.
Was
soll
auch
der
langweilige,
ewig
strahlend
blaue
Himmel?
Erfreuen
wir
uns
an
den
mit
Wolken
verhangenen
Bergen,
aus
denen
ab
und
zu
Schneefelder
hervorblitzen,
wenn
nicht
Regenausläufer
mit
horizontalen
Tropfen
uns
an
den
näherkommenden
Herbst
erinnern.
Die
Bäume
der
Südbuchenwälder
sind
fast
alle
abgestorben.
Ob
die
Unmengen
gefräßiger
Raupen,
die
sich
über
die
Blätter
hermachen,
die
Killer
sind,
wissen
wir
nicht.
Dann
sehen
wir
entzückt
in
der
Ferne
unseren
Wagen,
wo
uns
im
„Cafe
Sparthmann“
ein
reichhaltiges
Kuchenangebot
erwartet.
Neben
Apfelstrudel
(noch
aus
El
Calafate)
und
Alfajores
gibt
es
auch
Media
Lunas.
Allein
der
hübsche
Name
dieses
leckeren
Gebäcks
animiert
zum
Kauf.
Angelika
und
Herbert
treffen
ein,
und
wir
verbringen
hier
und
später
am
Lago
Burmeister
zwei
unterhaltsame
Abende,
wegen
der
Außentemperaturen
in
unserem
beheizten
rollenden Heim.
Am
nächsten
Tag
verholen
wir
durch
ein
weites
Tal
mit
kleinen
Seen,
Flüssen
und
Sumpfzonen
zum
Lago
Burmeister.
Ein
Paradies
für
Flamingos,
Gänse
und
Enten.
Beim
Spaziergang
entlang
des
aufgepeitschten
Sees
müssen
wir
hart
gegen
den
Wind
ankämpfen.
Die
Südbuchen
sind
hier
nicht
befallen;
sie
sind
herrlich
grün
(wir
mögen
diese
knorrigen
Bäume
mit
ihren
kleinen
Blättern),
viele
Moose
blühen,
Ibisse
fliegen
kreischend
umher.
Es
war
ein
materialmordender,
aber
schöner
Abstecher in den Nationalpark.
Als
wir
ihn
am
nächsten
Morgen
verlassen,
strahlt
der
Himmel
blau,
es
gibt
kaum
noch
Wind,
und
still
ruht
der
See.
Nach
weiteren
90
km
Rüttelpistenrückweg
stoßen
wir
wieder
auf
die
Ruta
40
und
Asphalt,
der
jedoch
immer
wieder
durch
Schotterabschnitte
unterbrochen
wird.
Mitten
in
der
Pampa
liegt
der
kleine
Ort
Bajo
Caracoles,
den
man
kaum
als
solchen
bezeichnen
kann.
Vielleicht
10
Häuser
gibt
es,
aber
ein
legendäres
Hotel
und
die
einzige
Tankstelle
auf
einst
vielen
hundert
Kilometern
Piste
machte
ihn
zu
einem
wichtigen
Stopp
an
der
Ruta
40.
Heute
hat
der
Asphalt
Bajo
Caracoles
erreicht.
Alle
sind
viel
schneller
unterwegs,
und
die
meisten
Reisenden
fahren
vorbei,
um
noch
einen
größeren
Ort
(Perito
Moreno
im
Norden
oder
Gobernador
Gregores
im
Süden)
zu
erreichen.
Bajo
Caracoles
stirbt.
Wie
bei
unserem
ersten
Besuch
vor
14
Jahren
übernachten
wir
hier,
denn
für
uns
ist
es
der
Ausgangspunkt
zu
einem
weiteren
Besuch
der
„Cueva
de
las
Manos
(Höhle
der
Hände)“.
Auf
einer
ordentlichen
Piste
erreichen
wir
am
nächsten
Tag
nach
50
km
den
kleinen
Parkplatz
vor
dem
Eingang
zur
Höhle,
eine
der
wichtigsten
kulturellen
und
archäologischen
Stätten
Südamerikas.
Seit
1999
gehört
sie
zum
UNESCO-Weltkulturerbe.
Wir
schließen
uns
notwendigerweise
einer
Tour
an:
Ein
schmaler
Pfad
führt
an
überhängenden
hohen
Felswänden
entlang,
auf
denen
sich
ca.
800
Handabdrücke
und
Felsmalereien
befinden,
die
vor
13000
bis
1300
Jahren
entstanden.
Die
Erschaffer
dieser
wunderschönen
historischen
Zeugnisse
einer
frühen
Kultur
Südamerikas
verwendeten
rote,
orange,
schwarze,
weiße
und
grüne
Pigmentfarben,
die
aus
Mineralien
und
Calafate-Beeren
mit
Schichten
von
Guanaco-Fett
und
–Urin
hergestellt
wurden.
Unter
uns,
am
Grund
der
270
m
tiefen
grandiosen
Schlucht,
fließt
der
Rio
Pinturas
durch
eine
atemberaubende Landschaft – es war gut, noch einmal hierher gekommen zu sein!
20
km
weiter
südwestlich
finden
wir
durch
Zufall
den
traumhaften
Canadon
Caracoles
Chico,
ein
ausgetrockneter,
von
einer
Salzkruste
bedeckter
Flusslauf,
an
dessen
Rand
wir
in
Gesellschaft
einer
Guanaco-Herde
übernachten.
Um
die
Cueva
de
las
Manos
von
der
anderen
Seite
der
Rio
Pinturas-Schlucht
zu
sehen,
fahren
wir
in
den
„Parque
Patagonia
Argentina“
und
folgen
einer
holperigen,
teils
schmalen
Piste
durch
hügeliges
Gelände,
vorbei
an
teilweise
ausgetrockneten
Lagunen.
In
einigen
gibt
es
noch
einen
Rest
von
Feuchtigkeit,
die
Guanacos
und
Nandus
anzieht.
Am
Ende
der
Piste
bietet
sich
ein
herrlicher
Ausblick
auf
die
Cueva,
die
wir
gestern
besucht
haben.
Ein
steiler
Pfad
mit
Treppen
führt
uns
hinab
in
das
wirklich
beeindruckende
Tal,
durch
das
sich
der
mit
Galeriewäldern
gesäumte
Rio
Pinturas
windet.
Bevor
wir
den
Park
verlassen,
folgen
wir
dem
5
km
langen
Rundweg
„Tierra
de
Colores“
durch
und
vorbei
an
unglaublich
farbintensiven,
bizarren
Fels-
und
Sandsteinformationen. Vom Plateau (hechel, keuch) bietet sich ein grandioser Rundumblick auf diese bunte Welt.
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Perito
Moreno
(nicht
mit
dem
Gletscher
zu
verwechseln;
Perito
Moreno
war
ein
argentinischer
Geograph,
Anthropologe
und
Entdecker
und
Namensgeber
einer
Vielzahl
von
Städten,
Bergen,
Gletschern
etc.)
ist
ein
touristisch
unbedeutender
Ort.
Wir
wollen
von
hier
aus
weiter
nach
Los
Antiguos
am
riesigen
Lago
Buenos
Aires,
an
der
Grenze
zu
Chile.
Die
wollen
wir
wenn
möglich
überqueren,
um
bei
der
Wiedereinreise
nach
Argentinien
frische
3-Monats-Visa
zu
erhalten
–
unsere
jetzigen
laufen
Anfang
März
ab.
Leider
stimmt
nichts
von
dem,
was
man
uns
in
der
Touristeninformation
über
die
gegenwärtigen
Einreiseformalitäten
nach
Chile
erzählt.
Ein
PCR-Test
ist
nach
wie
vor
erforderlich,
und
für
den
müssten
wir
entgegen
den
Beteuerungen
seitens
der
Touristeninformation
zurück
nach
Perito
Moreno.
Auch
eine
angeblich
mögliche
Visaverlängerung
bei
der
Migracion
am
argentinischen
Grenzposten
entpuppt
sich
als
Latrinenparole.
Wir
drehen
gefrustet
um
und
bleiben
zwei
Tage
in
Los
Antiguos,
wo,
wie
könnte
es
anders
sein,
ein
stürmischer
Wind
weht.
Der
Ort
und
die
Gegend
sind
berühmt
für Kirschbaumplantagen. Von den leckeren Früchten gehen 4 kg in unseren Besitz und anschließend in unsere Mägen über.
Zurück
auf
der
Ruta
40
erreichen
wir
nach
drei
Tagen
über
Rio
Mayo
und
Gobernador
Costa
(zwei
ärmliche
Orte)
auf
einer
öden
Strecke
Trevelin,
wo
sich
wie
in
Gaiman
in
der
zweiten
Hälfte
des
19.
Jahrhunderts
Waliser
angesiedelt
haben.
Auch
hier
wird
die
Tradition
des
„Te
Gales“
hochgehalten,
und
so
genießen
wir
im
Teehaus
„Nain
Maggie“
wie
vor
14
Jahren
noch
einmal
diverse
Kuchenköstlichkeiten
–
mit
Tee.
Und
auch
diesmal
wieder
sind
wir
von
den
Mengen
überfordert!
Kein
Problem: Der Rest wird eingepackt, das kennen wir schon.
2007
haben
wir
es
nicht
geschafft,
aber
diesmal
fahren
wir
nach
Esquel
zur
Bahnstation
des
„Viejo
Expreso
Patagonico
(Alter
Patagonien-Express)“,
wo
die
Schmalspurbahn
„La
Trochita
(Spürchen)“
abfährt.
Einst
pendelte
sie,
nach
über
20jähriger
Bauzeit
erst
1945
fertiggestellt,
über
402
km
zwischen
Esquel
und
Ingeniero
Jacobacci
und
sollte
die
Erschließung
dieser
entlegenen
Ecke
Argentiniens
fördern.
Der
forcierte
Straßenbau
zu
Beginn
der
1970er
führte
langsam
aber
sicher
ihr
Ende
herbei.
Ohne
Paul
Theroux‘s
berühmte
Reisebeschreibung
„Der
alte
Patagonien-Express“,
eine
Liebeserklärung
an
das
zierliche
750
mm-Schmalspurbähnlein,
die
bis
heute
Touristen
in
diese
ferne
Gegend
lockt,
hätte
La
Trochita
vermutlich
den
Weg
wie
so
viele
andere
alte
Eisenbahnlinien
Argentiniens
genommen:
Schrott.
Seit
1999
ist
La
Trochita
ein
Nationales
Historisches
Monument.
Auch
wir
haben
Paul
Theroux’s
Buch
(mehrfach)
gelesen,
und
deshalb
stehen
wir
früh
am
Morgen
auf
dem
Bahnsteig
und
warten
auf
den
Trillerpfiff
des
Stationsvorstehers.
Das
dauert,
und
wir
haben
alle
Muße,
die
von
Henschel
in
Deutschland
gebaute
Dampflok
zu
bewundern.
Sie
feiert
in
diesem
Jahr
ihren
100sten
Geburtstag!
Dampfend
und
qualmend
fährt
sie
(Schadstoffklasse
Euro
-7)
durch
hübsche,
teilweise
grüne
Täler
und
die
im
Gegensatz
dazu
trockenen
Berge
der
Voranden
nach
Nahuel
Pan,
eine
winzige
Mapuche-Siedlung
und
erster
Halt
nördlich
von
Esquel.
Hier
ist
leider die Endstation des Zugs für Touristen, die hier Handwerkliches und Essen kaufen können.
Wir
verlassen
Esquel
und
gelangen
durch
ein
schmales,
aber
sehr
grünes
Tal
nach
Cholila,
wo
von
1901-1905
die
berühmt-
berüchtigten
Halunken
Butch
Cassidy
und
Sundance
Kid
lebten.
Die
nicht
sehr
beeindruckende
und
auch
nicht
originale
Hütte
der
beiden
kennen
wir
und
durchfahren
den
Ort.
Unser
Ziel
am
Ende
einer
sehr
schmalen
Piste
entlang
des
Rio
Camileufo
ist
der
Lago
Cholila.
Nach
langer
Zeit
in
Staub
und
Dreck
(seit
unserer
Ankunft
vor
2,5
Monaten
hat
es
zweimal
kurz
geregnet!)
stehen
wir
endlich
wieder
auf
einer
grünen
Wiese
unter
Bäumen!
Wir
genießen
zwei
schöne
Tage
am
von
hohen
Bergen
umgebenen
See.
Zurück
auf
der
Ruta
40
geht
es
durch
eine
sehr
hübsche
Mittelgebirgslandschaft
mit
bewaldeten
Berghängen
und
üppig
grünen
Tälern
nach
El
Bolson.
Es
ist
selbstverständlich,
dass
wir
Claudia
und
Klaus
besuchen,
die
seit
vielen
Jahren
hier
leben.
2007
hatten
wir
sie
kennengelernt
und
2008
für
einige
Monate
unseren
Wagen
während
unseres
Heimataufenthaltes
bei
ihnen
untergestellt.
Auf
ihrem
Anwesen
hat
sich
nicht
viel
verändert,
und
Klaus
unterhält
seine
Gäste
immer
noch
mit
Geschichten.
Hier
treffen
wir
nach
langer
Zeit
auch
wieder
auf
Individualreisende
aus
Deutschland:
Monika
und
Sepp
und
den
Einzelreisenden
Helmut.
Am
Abend
sitzen
wir
zusammen
und
tauschen
Erlebnisse
aus.
El
Bolson
ist
zwar
in
den
letzten
14
Jahren
gewachsen,
aber
einen
Touch
von
Esoterik
und
Laissez-faire
hat
der
Ort
immer
noch.
Er
zieht
nach
wie
vor
insbesondere
junge
Leute
an.
Auf
den
Märkten
wird
viel
Gesundes
und
Handwerkliches
angeboten.
Auch
gehäkelte
Bikinis
aus
den
Hippie-Zeiten
der
1970er
sind
noch
zu
haben!
Zu
Bettinas
großer
Freude
existiert
der
Bioladen
„Verde
Menta“
noch,
wo
sie
alle
14
Jahre
(das
nächste
Mal
also
2036)
eine
Antifaltencreme
„Crema
de
Ordene“
kauft. Rolf meint, sie wirkt, und Bettina ist ausnahmsweise bereit, ihm zu glauben.
Nach
einem
letzten
Bummel
durch
die
Stadt
und
über
den
bunten
Markt
verabschieden
wir
uns
von
Claudia
und
Klaus
und
den
neuen
Reisefreunden
und
setzen
unsere
Reise
nach
Norden
fort.
Schon
bald
erreichen
wir
den
„Parque
Nacional
Nahuel
Huapi“
der
sich
über
130
km
östlich
der
Anden
entlangzieht.
Er
ist
Argentiniens
erster,
1934
gegründeter
Nationalpark.
Viele
Flüsse
und
Seen
durchziehen
ihn,
und
von
letzteren
ist
der
Lago
Nahuel
Huapi
der
größte.
Einige
Tage
verbringen
wir
an
mehreren
davon,
in
sehr
schöner
Landschaft
gelegen
und
oft
von
Südbuchenwäldern
gesäumt.
Auch
viele
Argentinier
nutzen
in
den
Schulferien
dieses
Feriengebiet,
sodass
viele
Campingplätze
gut
belegt
sind.
Am
südlichen
Ende
des
Lago
Nahuel
Huapi
liegt
von
hohen
Bergen
umgeben
San
Carlos
de
Bariloche.
Diesen
sehr
touristischen
und
überlaufenen
Ort
fahren
wir
gezwungenermaßen
an,
um
bei
der
Migracion
unsere
Argentinien-Visa
verlängern
zu
lassen.
Nur
mit
Glück
finden
wir
am
Stadtrand
einen
Parkplatz.
Das
Verfahren
bei
der
Migracion
ist
recht
aufwändig,
u.
a.
werden
von
allen
Fingern
Abdrücke
genommen.
Das
entsprechende
Gerät
funktioniert
nur
nach
gutem
Zureden
und
mit
„deutscher
Wertarbeit“:
Erst
mit
bereitstehender Nivea-Creme gelingen alle Fingerabdrücke!
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Als
die
Sonne
wieder
lacht,
machen
wir
uns
auf
den
Weg
zum
Vulkan
„El
Tromen“.
Vor
uns
liegt
im
Norden
ein
mit
hohen
Vulkanen
geradezu
gespickter
Landstrich,
und
schon
bald
tauchen
die
schneebedeckten
Gipfel
vor
uns
auf.
Direkt
gegenüber
dem
Vulkan
auf
2200
m
Höhe
lassen
wir
uns
neben
einem
einfachen
Refugio
für
Wanderer
und
Bergsteiger
nieder.
Zwei
wunderschöne
Tage
verbringen
wir
hier
mit
Wanderungen.
Dabei
kreisen
Kondore
über
uns
im
strahlend
blauen
Himmel.
Einst
war
hier
ein
kleines
Skigebiet.
Doch
nachdem
vor
ca.
10
Jahren
der
Schnee
begann
auszubleiben,
wurden
die
Sessellifte
am
Cerro
Wayle
entfernt.
Aber
das
leerstehende
ehemalige
Restaurant
ist
noch
vorhanden,
und
die
Terrasse,
auf
der
einst
der
Apres-Ski
tobte,
dient
uns
als
perfekter
windgeschützter
Frühstücksplatz.
Gauchos
treiben
Herden
mit
Ziegen,
Schafen
und
Kühen
zu
anderen
Weideplätzen
an
uns
vorbei
und
grüßen
freundlich.
Der
4114
m
hohe
El
Tromen
brach
vor
500
Jahren
zuletzt
aus.
Die
Lavaströme
sind
deutlich
sichtbar
und
wurden
bis
heute
von
der
Vegetation
nicht
zurückerobert.
Das
sog.
„El
Escorial
(Schlackenhalde)“
sehen
wir
uns
aus
der
Nähe
an:
32
qkm
Lava
hat
der
Vulkan
hier
ausgespuckt.
Wir
lernen
die
Bergsteiger
Rosa
Maria,
Florencia
und
Patricio
kennen
und
werden
von
ihnen
zum
Abendessen
eingeladen.
Patricio
kocht
einen
sehr
leckeren
Linseneintopf
–
vegetarisch,
aber
auch
nur
deshalb,
weil
das
mitgebrachte
Fleisch
verdorben
ist.
Wir
steuern
Bier,
Tee,
Stühle
und
einen
Tisch
bei.
Obwohl
es
in
der
Refugio-Hütte
sehr
kalt
ist
und
alle
dick
eingemummelt
sind,
wird
es
ein
wunderbarer
unterhaltsamer
Abend
mit
vielen
Geschichten,
denn
alle
drei
sprechen
vorzügliches
Englisch.
Die
Nacht
ist
schon
lange
hereingebrochen,
als
wir
zum
Wagen
zurückkehren
und
uns
das
Licht
der
Milliarden
Milchstraßensterne
im kristallklaren Himmel den Weg weist.
Während
die
drei
am
nächsten
Morgen
zur
Besteigung
des
El
Tromen
aufbrechen,
geht
es
für
uns
durch
eine
wunderschöne
Landschaft
entlang
der
Anden
weiter
nach
Norden.
Wir
kommen
in
tiefere
Lagen,
und
auf
nur
noch
1200
m
wird
es
mit
24
Grad
wieder
warm.
Wir
queren
den
Rio
Barrancas
und
damit
die
Grenze
zur
Provinz
Neuquen.
Die
sehr
kurvige
Piste
führt
uns
durch
ein
riesiges
Vulkangebiet.
Uralte
erkaltete
Lava
windet
sich
die
Berghänge
hinunter
und
säumt
die
Piste.
Wir
übernachten
neben
der
Schlucht
„La
Pasarela“;
tief
unten
fließt
der
Rio
Grande,
John
Wayne
lässt
Euch
nicht
grüßen.
Es
geht
durch
ein
weites
grünes
Tal,
an
dessen
Ufern
sich
Weiden
und
Sumpfgebiete
ausdehnen.
Im
winzigen
Ort
Bardas
Blancas
kann
Bettina
in
einem
Kiosk
tatsächlich
Eier,
Brötchen,
Salami
und
Äpfel
kaufen
–
kulinarisch
sind
die
nächsten
Tage
gerettet!
Nach
einigem
Rauf
und
Runter
liegt
unser
Ziel
unter
uns,
die
riesige
Laguna
Llancanelo;
leider
ist
sie
nach
diesem
extrem
trockenen
Sommer
bis
auf
etwas
Restwasser
trocken.
Bei
der
Rangerstation
des
Reserva
Natural
etwa
11
km
Luftlinie
westlich
der
Lagune
dürfen
wir
übernachten.
Beim
Frühstuck
am
nächsten
Morgen
leisten
uns
Hamster
und
ein
Gürteltier
Gesellschaft.
Endlich
einmal
nach
Millionen
Schafen,
Ziegen,
Rindern
und
Pferden
wieder
wildlebende
Säugetiere!
Wir
erkundigen
uns
beim
Ranger
nach
dem
Zustand
der
Ruta
183,
die
auf
dem
Lagunenostufer
nach
Norden
führt.
Er
wirft
einen
fachmännischen
Blick
auf
unsere
Fahrmaschine:
„No
problema
(kein
Problem)“!
Nach
vielen
Kilometern
einsamster
Piste
kommen
wir
in
einen
verlassenen
Ort,
den
wir
fälschlicherweise
für
El
Puente
halten.
Laut
unserer
Papierkarte
zweigt
hier
die
Ruta
183
ab,
in
unserer
Digitalkarte
ist
sie
leider
nicht
verzeichnet.
Während
wir
rätselraten,
trifft
eine
lustige
Männertruppe
auf
Dirtbikes
ein,
und
sie
klärt
uns
auf:
Wir
sind
mitnichten
in
El
Puente,
sondern
im
Minenort
Puerto
Corales,
der
nach
Aufgabe
der
Mine
Ethel
nur
noch
aus
Ruinen
besteht.
Die
Jungs
aus
Agua
Escondida
sind
sehr
freundlich
und
hilfsbereit:
Wir
erfahren,
dass
die
Ruta
183
wegen
der
Regenfälle
der
vergangenen
Woche
nicht
befahrbar
ist
und
beschreiben
uns
den
Weg
zur
Ruta
180
nach
Norden.
Eine
Woche
später
fragen
sie
per
Mail
an,
ob
wir
die
Piste
gefunden
hätten
–
ausgesprochen
nett!
Da
wir
immer
weiter
nach
Osten
abdriften,
erblicken
wir
die
Lagune
nur
noch
aus
der
Ferne.
Wirklich
besuchenswert
ist
sie
wohl
nur
im
Frühling,
wenn
sie
mit
Wasser
gefüllt
ist,
und
viele
Vögel
hier
brüten.
Nach
zwei
Tagen
erreichen
wir
den
Stausee
Embalse
Nihuil
und
den
gleichnamigen
Ort.
Durch
den
heftigen
Wind
ist
die
Luft
sogar
am
Strand
voller
Dreck,
aber
die
Tagesausflügler
scheint
das
nicht
zu
stören.
Uns
schon:
Wir
verholen
auf
einen
oberhalb
des
Sees
gelegenen
Campingplatz,
betrieben
von
der
Caritas.
Am
Morgen
versammeln
sich
die
Angestellten
noch
zu
(nach
unserer Definition) nachtschlafender Zeit für eine halbe Stunde zum Gebet. Bettina schnorchelt, Rolf lauscht andächtig.
Eine
teils
schlechte
Piste
schraubt
uns
über
viele
Serpentinen
hinunter
auf
900
m
in
die
Schlucht
des
Canon
del
Atuel,
eine
optisch
äußerst
reizvolle
Straßenverbindung
zwischen
den
Stauseen
El
Nihuil
und
Valle
Grande.
Es
ist
eine
spektakuläre
Fahrt
mit
grandiosen
Ausblicken
auf
bizarre
bunte
Felsformationen.
Diverse
Aktivitäten,
wie
Rafting,
Reiten
und
Wandern,
machen
das
östliche
Ende
des
langen
schönen
Tals
zu
einem
Touristen-Hotspot,
trotzdem
finden
wir
einen
hübschen
staubfreien
Platz
auf
einer
Wiese
am
Fluss.
Auf
direktem
Weg
geht
es
am
nächsten
Tag
über
San
Rafael
nach
Mendoza,
Hauptstadt
der
gleichnamigen
Provinz,
die
eines
der
wichtigsten
Weinanbaugebiete
Argentiniens
ist.
Am
nördlichen
Stadtrand
finden
wir
einen
Campingplatz
und
fahren
per
Taxi
(mit
Taxameter!)
zur
Stadtbesichtigung.
Viele
große
Plätze,
Parkanlagen
und
Alleen
machen
die
Stadt
zu
einer
grünen
Oase.
Zufällig
sind
wir
in
das
Wochenende
mit
dem
wichtigen
Fest
„Fiesta
de
la
Vendimia
(Weinlese)“
geraten.
Einheimische
Touristen
bevölkern
die
Stadt,
um
sich
Umzüge
anzusehen
und
an
Veranstaltungen
teilzunehmen,
darunter
die
Wahl
der
Weinkönigin.
Vor
der
Endauswahl
am
Samstagabend
paradieren
die
lokalen
Schönheiten
diverser
Weinstädte
in
einem
Umzug
durch
die
Stadt.
Auf
Plakaten
kann
man
ihre
Portraits
überall
bewundern.
Rolf
meint,
es
lohne
nicht,
zum
Königinnenfinale
zu
gehen,
die
Mädels
sähen
alle
gleich
aus.
Man
müsste
sie
zu
allererst
mal
abschminken.
Auch
aufgrund
von
Corona
verzichten
wir
auf
die
Teilnahme
an
irgendeinem
der
Events
und
belassen
es
beim
Bummeln
durch
Straßen,
über
Plätze
und
durch
Parks.
1861
wurde
Mendoza
durch
ein
Erdbeben
schwer
beschädigt,
sodass
nur
noch
wenige
alte
Gebäude
vorhanden
sind.
Eines
davon
erregt
unsere
Aufmerksamkeit:
Es
ist
ein
ehemaliges
Bankgebäude
und
heute
das
Kulturministerium
mit
einer
aufwändig
verzierten
Fassade.
Ein
gut
gekleideter
Herr
beobachtet
unser
Interesse
und
lädt
ein,
uns
das
Innere
des
Gebäudes
zu
zeigen.
Wir
sind
baff
und
nehmen
das
Angebot
gerne
an!
Unser
Führer
ist
dem
Sicherheitspersonal
am
Eingang
offensichtlich
wohl
bekannt
und
nonchalant
eskortiert
er
uns
in
die
öffentlich
nicht
zugänglichen,
sehr
schönen
Räume.
Später
tippen
wir
darauf,
den
Chauffeur
eines
der
hohen
Beamten,
vielleicht
sogar
des
Kulturministers
kennengelernt
zu
haben.
Natürlich
gibt
es
wie
in
fast
allen
Städten
Argentiniens
auch
hier
eine
San
Martin-Statue,
dazu
eine
nach
ihm
benannte
Plaza
und/oder
Straße.
Denn
Jose
Francisco
de
San
Martin
war
einer
der
bedeutendsten
Generäle
Südamerikas
im
Befreiungskrieg
vom
spanischen
Joch
zu
Beginn
des
19.
Jahrhunderts. Insgesamt gefällt uns Mendoza nur mittelprächtig.
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